Sie sind hier: Zur Website » Zukunft

Salzgitter; Blick von Süden in Richtung Norden

 

In meiner neuen Privat- Selbstzahlerpraxis ab August 2024 werde ich neben der klassischen Orthopädie (ohne eigene technische Diagnostik- erfolgt in enger Zusammenarbeit mit den Kollegen Radiologen) 

die folgenden Inhalte anbieten:

1. Die Psychologische Körperanalyse 

Sie offenbart das "Betriebssystem" des Menschen und damit die Anpassung an die gegenwärtigen und vergangenen Lebensaufgaben zusammen mit seinen schicksalhaften Veränderungen durch Erkrankungen und Alterung.

"Der Körper lebt unser Leben" und erzählt es auch, wenn man die komplexen Ausdrucksweisen des vegetativen Nervensystems versteht.

Diese Sprache entstammt den Erfahrungen des Lebens und drückt sich im Energiestoffwechsel, den Funktionen der inneren und äußeren Organe (Haut!), des Nervensystems, der Muskeln und Gelenkfunktionen u.a. aus.

Unbewusst sind die Verbindungen zu Gedanken, Gefühlen und den komplexen Beziehungen im Lebensgefüge.  

Für die frühkindlichen und über die Generationen vermittelten Reaktionsweisen vor allem früher Störungen und traumatischer Erfahrungen wird der körperliche Befund verbunden mit einer speziellen Akupunkturdiagnostik erhoben.

Bewusst erinnerbare Lebensereignisse lassen sich in ihrer Bedeutung für die aktuellen Funktionen des Körpers zuordnen.

Symptome und Diagnosen der wissenschaftlichen Medizin werden auf ihre Passgenauigkeit/Kompatibilität überprüft und erhalten andere Perspektiven.  

Körperliche Empfindungen, bereits gestellte Diagnosen und Behandlungspläne werden kritisch gewichtet.

Im Zentrum steht immer der ganze Mensch und der Prozess des Körpers, der in seiner Dimension weit über eine ICD-Diagnose hinausreicht.

Auch Diagnosen der Psychologie, Psychotherapie und Psychiatrie sind in ihrer Bedeutung für die körperlichen Funktionen zu analysieren.

Die Psychologische Körperanalyse liefert für viele Fragen der körperlichen und seelischen Funktionen einen bislang einzigartigen Zugang, der mit den Mitteln der gegenwärtigen wissenschaftlichen Medizin (noch) nicht aufzudecken ist.

2. Gibt es besondere Heilmethoden?

Die gibt es in Hülle und Fülle und ich berate darüber, wenn ich nach ihnen gefragt werde. Sie stehen jedoch nicht im Vordergrund oder ergeben sich im Verlauf auch manchmal sogar von selbst.

Menschen der Neuzeit und zumal in den westlichen Ländern der Welt suchen - verwöhnt vom Internet - immer erst nach einer Methode. Ihr Inhalt ist aber bei weitem nicht der Prozess, der hinter alledem steht.

Eine Literatursuche ist ggf. erforderlich und KI hilft dabei; deren Ergebnisse sind zu gewichten.

3. Ärztliche Denkweise

Ich war nie ein Esoteriker, denke seit je her fachübergreifend, naturwissenschaftlich, untersuche körperlich und vergleiche meine Erkenntnisse in der Literatur.

Da stets der Prozess und nicht die Diagnose im Vordergrund meiner ärztlichen Arbeit stehen, habe ich es etwas leichter, mit dem Patienten zusammen einen "roten Faden", Erklärungen und Wege zu finden.

Im therapeutischen Weg führt, was ein Patient noch selbst für sich tun kann, welche Lebensenergie noch zur Verfügung steht oder wie sie am besten wiedererlangt werden kann.

3. Für die Privat- und Selbstzahlerpraxis git, dass die Abrechnung nach der gültigen Gebührenordnung für Ärzte erfolgt und ausschließlich Privatverordnungen z.B. für Medikamente und Physiotherapie vorgenommen werden.

4. Terminplanung und Erreichbarkeit

Für Fragen: drmedfabisiak@gmail.com

Termine ab 8/2024  in Salzgitter Bad im Rehazentrum.   

Eine Online Sprechstunde wird eingerichtet- ich werde dazu voraussichtlich Zoom ggf. auch für Seminare nutzen.

 

Abschied:


Ich habe meine Arbeit in der orthopädischen Praxis in Salzgitter Bad seit November 1992 sehr gern gemacht, ohne wenn und aber. 


Zu den Anfängen und warum überhaupt Salzgitter?

 

Nachdem ich an der medizinischen Hochschule in Hannover weder eine Stelle in der Urologie noch in der Chirurgie bekommen konnte und die Neurologie, für die ich mich schon immer sehr interessiert hatte, nach einem tragischen Unfall meines Professors nicht mehr in Frage kam, entschied ich mich für eine chirurgische Grundausbildung im Lebenstedter Krankenhaus ab November 1982, gleich nach meinem Examen in Hannover.


Der damalige Chefarzt Professor Dr. Ostapowicz war ein strenger Lehrmeister, der auf jedes Detail achtete. Empathie gegenüber den Patienten war genauso wichtig wie der Respekt vor dem nicht-ärztlichen Personal. Als Assistent musste man rund um die Uhr verfügbar sein, und wir empfanden das damals als völlig normal, besonders da die interessanten Fälle oft am Wochenende oder nachts auftraten.


Für kurze Zeit durfte ich auch mit Professor Dr. Eichfuss zusammenarbeiten, der musisch und philosophisch ebenso begabt war wie als ausgezeichneter Chirurg. Er brachte das Flair von Hamburg Eppendorf nach Salzgitter, was hier jedoch nicht richtig ankam. Zu diesem Zeitpunkt war ich bereits nach Braunschweig gewechselt, um meine Facharztausbildung zum Orthopäden in der Klinik des HEH abzuschließen.


In den Assistentenjahren stand die operative Orthopädie im Mittelpunkt, mit Fortschritten wie der Arthroskopie und Operationen an Knie- und Hüftgelenken. Die konservative Orthopädie, die den ganzen Menschen einschließlich der psychosomatischen Aspekte berücksichtigt, war für mich ein neues Thema, dem ich mit großem Interesse folgte.


Vorübergehend war ich in die Planung und Leitung der Herzog-Julius-Klinik in Bad Harzburg einbezogen. Es war damals eine aufregende Zeit nicht nur in der Medizin, geprägt vom Fall der Berliner Mauer im November 1989 und den vielen Veränderungen, die daraus resultierten.


Mit der Möglichkeit, 1992 in die Selbstständigkeit zu gehen, eröffnete sich für mich eine neue Perspektive. Gemeinsam mit einem ehemaligen Kommilitonen aus Hannover, Hans-Joachim Oemus, gründete ich eine orthopädische Praxisgemeinschaft, in Salzgitter Bad am Schützenplatz, gegenüber dem damaligen Karstadt-Kaufhaus. Mit der Umgestaltung des Schützenplatzes war das neue Soltezentrum entstanden, in dem sich auch unsere Praxisräume im Obergeschoss des Modehauses Hempel befanden.


Die Einführung von Computern veränderte langsam die Arbeitsweise in der Medizin, und die ersten PC-Systeme haben wir noch selbst „zusammengebastelt“. Die Vernetzung und Digitalisierung, die heute so selbstverständlich ist, war damals noch nicht abzusehen.


In den ersten Jahren der Praxis hatte ich engen Kontakt zur Physiotherapie der Lebenshilfe und traf viele Menschen mit Handicaps und deren Angehörige.

 

Neben der Behandlung von Neugeborenen und der Auseinandersetzung mit frühen kindlichen Traumata, entwickelte ich mit dem klinischen Beobachtungen die Theorie und Praxis der „psychologischen Körperanalyse“.


Die Zeit verging schnell, gekennzeichnet von langen Arbeitstagen, Gutachten am Wochenende und der Verantwortung für die Familie und Praxis und nicht zuletzt für mich selbst. 

 

2013 schrieb ich mit meiner Frau zusammen den "Praxishelfer" über "Rheuma und Reizdarm, die 6er-Regel". Viele Patienten haben vom Inhalt auf ihre Weise profitiert.

 

2015 folgte aus einem Kurs über Meditation das Buch "Meditation und Selbsterfahrung", was jetzt im Update als "Meditation und Psychosomatik" neu erscheint.

 

Weitere Meilensteine waren die Ausbildungen in der Akupunktur (vor allem Störherddiagnostik, RAC etc.), zum Yoga- und Meditationslehrer (Sivanandatradition) und in der Tiefenpsychologie (Lou-Andreas-Salome Institut Göttingen).

 

2022 veröffentlichte ich aus der Summe aller medizinischen Erfahrungen und auf dem Stand der Stressstoffwechsel- und Traumaforschung die "Psychologische Körperanalyse" im ML-Verlag.


Der Abschied von der Kassenpraxis ist nun gekommen. Eingangs wurde schon auf die Privat- und Selbstzahlerpraxis hingewiesen.

 

Die Herausforderungen in der Medizin haben sich im Laufe der Jahre stark verändert und ich habe meine Sichtweise immer wieder den Erkenntnissen der wissenschaftlichen Medizin angepasst. Den Blick über die Grenzen der Fachgebiete, die mir vor allem von einem Augenarzt und einem Neurologen in der MHH nahegelegt wurden, habe ich nie verlassen.  


Deshalb interessieren mich auch viele interessante Entwicklungen in der Medizin, wie die Glucagonrezeptor-1-Agonisten. Der (Stress-)Stoffwechsel bleibt mein Steckenpferd ebenso wie die Ernährungsmedizin.

 

Es gilt übrigens immer noch als "fachfremd", wenn der Facharzt für Orthopädie bei Schulterschmerzen auf den Bauch fasst und die Kiblerfalte der Rückenhaut überprüft - ich hoffe, dass diese physiologischen Zusammenhänge, die ein Medizinstudent schon in den ersten klinischen Semestern lernt, wenigsten von den Patienten nicht vergessen wird. 

 

Die Beratung von Menschen, die psychosomatische Medizin  und die von mir entwickelte „Psychologische Körperanalyse“, bleiben auch die Schwerpunkte meines privatärztlichen Angebotes. 

 


Für mich selbst und Interessierte habe ich die Neuauflage der „Meditation und Psychosomatik“ vorgesehen. Stress und Angst bestimmen weiterhin das Leben vieler Menschen der Jetztzeit und alle Konfessionen haben (leider) an Bedeutung verloren. Umso wichtiger bleibt ein Zugang des Menschen zu seinem eigenen Wesen.

 

Wege dazu werden im Buch vorgestellt, gehen muss sie jeder selbst mit seinen Fähigkeiten, seiner Freiheit und ebenso Verantwortung.   

 

Angebote in Salzgitter Bad sind u.a. Yoga und Meditation im Yogastudio Santosha, von Selbsthilfegruppen, der Volkshochschule und kirchlichen Gemeinden. 


Der Abschied von der Kassenpraxis markiert einen neuen Abschnitt in meinem Leben.

 

Mit meinen Erfahrungen und Erkenntnissen möchte ich aber weiterhin einen Beitrag zur Gesundheit und zum Wohlbefinden von Menschen leisten.

 

Zum Schluss Danke an alle, die mich ausgebildet und meine Arbeit, auch als Patient, auf ihre Weise unterstützt haben.

Ich werde Sie nicht vergessen.


  

 

           


 

 

 

 

 


 
Hotel-Software