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Mein neues Buch ist aktuell im ML-Verag erschienen.

Die Psychologische  Körperanalyse. Wie Herkunft, Schicksal und Trauma die menschliche Struktur verändern.

Die klinische Basis der psychologischen Körperanalyse sind

1. Eine umfassende Anamnese, von der Frühphase des Lebends (Schwangerschaftsverlauf und Geburt, auch aus Sicht der Mutter - soweit möglich) bis in die Gegenwart, umfasst auch die Familie, wichtige Bezugspersonen und das berufliche Umfeld.

2. Ein klinischer Befund des ganzen Körpers, der  nicht in Sektoren trennt, was ein solides Basiswissen und fachübergreifende Kenntnisse der (Patho-) physiologie und funktionellen Anatomie des Menschen voraussetzt (Analog den Fleiss, sich einzuarbeiten).

Ist die Analyse wissenschaftlich erprobt?

Nach meiner Ansicht ist das nicht explezit notwendig, weil der Anwender zu eigenen Beobachtungen angehalten wird. Wenn er das Prinzip akzeptiert, verstanden und eigenständig über die Sektoren hinaus klinisch untersuchen gelernt hat, wird er seine eigenen "Schablonen" finden und im Alltag einsetzen.

Noch ein paar Fragen zur Wissenschaft:

Gibt es eine Evidenz für Mitgefühl und Empathie  im Therapeut/Patient/Klientkontakt?

Kann eine körperliche Untersuchung überhaupt Evidenzkriterien erreichen; und gälte das sogar für einen fachübergreifenden klinischen Befund?

Enthielte eine Epikrise, die kritische Zusammenfassung des aktuellen Patientenzustandes mit der Graduierung des Krankheits-/Gesundungsprozesses, quatitative oder nur qualitative Zusammenfassungen in einer oder mehreren Diagnosen?

Erreicht es Evidenz, einem Patienten zuzuhören und sich Zeit zu nehmen?

Evident - in vielen Studien und der Literatur nachgewiesen - sind die im Buch dargelegten Bezüge zur Biochemie vor allem des Stressstoffwechsels, der funktionellen Anatomie des vegetativen Nervensystems und der klinischen und sozialen Folgen von Traumatisierung, Schicksalen und Lebensweisen.

Viele Beobachtungen sind aus der klinischen Erfahrung der täglichen Praxis entstanden und warten darauf, von weiteren Anwendern in ihrer eigenen Sicht und Erfahrung für den Heilungsprozess als Werkzeug (Tool) genutzt zu werden.

So mögen sich die Anwender ihre eigenen Schablonen für eine fachübergreifende und individualisierte Medizin machen. Die Vorlagen im Buch sind dabei für den Einsteiger hilfreiche und ausgetretene Pfade.

Die "Psychologische Körperanalyse" ist ein Tool, ein Handwerkszeug, keine Methode, und greift auf das universelle Wissen der gegenwärtigen wissenschaftlichen Medizin zurück.

Der Fokus wird aber immer wieder vom "Weitwinkel" auf "Makro" hin und her verschoben. Diagnosen werden also nicht "abgeklärt" oder "ausgeschlossen". Es geht zunächst vor allem um den Prozess, den Urgrund der Erkrankung und nicht um eine ICD-Diagnose mit kurzer Halbwertszeit.   

Psychologisch meint vor allem den achtsamen Zugang zum Patienten/Klienten in einer therapeutischen Haltung "freischwebender Aufmerksamkeit (S. Freud)", z.B. auch einer therapeutischen Ich-Spaltung ( ein Teil der Aufmerksamkeit ist bei mir selbst, der andere beim Patienten/Klienten), auch der Fokussierung auf die Gegenübertragung und/oder eines achtsamen Bewusstseins.

Diese Haltung des Arzt: in /Psychotherapeut: in oder allgemein des/der Therapeut: in ist nicht neutral! Es kommt in diesem Kontakt (als "enactment", in Kraft setzen) unbewusst zu einer mitunter massiven (nicht bewussten, invasiven) Übertragung vom Therapeut: in zum Patient: in, Klient: in, die allerdings ihrer Natur nach absichtslos und mitfühlend ist (sein sollte!) , aber auch über das Ziel körperlicher Wirkung auf die Stresssysteme des Klienten/ Patienten hinausschießen kann und dann manipulativ wäre. In jedem Fall verstärkt diese scheinbar neutrale Position eine vorhandene innere und in der Regel nicht bewusste Abwehrspannung.

Das Buch ist auch deshalb für:


Für Psycholog:innen, damit sie in ihrer Einschätzung und Kontrolle der Psychotherapie körperliche (somatische) Erkrankungen in ihrer Dynamik besser als bisher für den therapeutischen Prozess verstehen und begleiten können.

Für Arzt:innen, damit sie in ihrer Einschätzung und Kontrolle der somatischen Therapie jeglichen Fachgebietes psychische Erkrankungen in ihrer Dynamik besser als bisher für den therapeutischen Prozess erkennen und vor allem auch berücksichtigen können.

Für Lehrende und Lernende, damit sie Didaktik, Lehre, Lernen und Forschung psychischer/seelischer und somatischer Signale des Lebendigen besser als bisher für den Lern-und Lehrprozess praktisch anwenden und in das Wissensgebäude überlieferter und aktueller wissenschaftlicher Heilkunst integrieren.

Für alle Therapeut:innen und Interessierte, damit sie die Dynamik lebendigen Wandels des eigenen Körpers und verbundener Menschen besser als bisher erfahren, bezeugen und begleiten lernen.

Didaktische Besonderheiten, Aufbau, Schwerpunkte:

Die Vorgeschichte und der klinische Befund erfassen Störungen der körperlichen Funktionen und psychischen Regulation in bezeichnenden klinischen Mustern.

Die Folgen traumatischer Erfahrungen von Überlebenden und Verletzten aus Kriegs- und anderen Krisengebieten, Armut und jegliche Gewalterfahrung wie z.B. in der Herkunftsfamilie markieren charakteristisch das Immun- und hormonelle Stresssystem des Menschen nachhaltig für das ganze weitere Leben.

Flucht und Vertreibung seit 2015, die Pandemie ab dem Jahr 2020 und die Kriegshandlungen in Europa ab Februar 2022 können für viele Menschen ein individuelles Traumaniveau erreichen.
Aber auch der Lebensalltag vieler Menschen in einer an sich reichen westlichen Industriegesellschaft fordert viel und kostet Lebenskraft.

Im diagnostischen Prozess wird der Psychodynamik des menschlichen Körpers wird eine gleichwertige Körperdynamik gegenübergestellt. Im Fokus stehen dabei das vegetative Nervensystem und seine Funktionen, die als „Betriebssystem des Säugetiers Mensch“ aufgefasst werden.

Dessen affektive und emotionale Verknüpfung zum materiellen Körper wird mit der aktuellen Stoffwechsel- und Traumaforschung nachgewiesen. In typischen Körpermustern des klinischen Befundes werden ihre Interpretation und Bedeutung für den therapeutischen Prozess vorgestellt.

Häufige orthopädische und psychosomatische  Fallbeispiele erläutern die neuartige Sicht auf das komplexe Erleben des ganzen Menschen.

Traumatische Erfahrungen erhalten eine übergeordnete Bedeutung als Lebensschicksal und Ursache chronischer Erkrankungen.

„Trauma, deine Namen sind vor allem Kind, Frau und Armut“, ist schon lange Zeit eine bedrückende Erkenntnis.

Ohnehin führen erzwungene Migration und Kriege immer zu zerstörenden biologischen Antworten des Körpers. Auch die Pandemie ab 2020 erreicht für manche Menschen ein Traumaniveau. Konsequenten für die sozialen Sicherungssysteme der westlichen Welt sind unausweichlich, zumal kein Ende konkreter Bedrohungen der gesamten menschlichen Existenz abzusehen ist.  

Begriffe der Psychologie und Psychiatrie wie „Somatisierung“ oder „Dissoziation“ werden vor allem aus körperlicher Sicht beschrieben.

Dem Lernenden, den Lehrenden und dem Praktiker/in der psychologisch-sozialen wie auch medizinischen Berufe wird eine nachvollziehbare körperliche Übersetzung der Theorien der jeweiligen Fachgebiete an die Hand gegeben.

Sie erhalten darin einen strukturierten Plan zur Analyse komplexer menschlicher Stressantworten, der erstmals fachübergreifend vorgelegt wird.

Hervorzuheben ist der einfache klinische Zugang zu den bislang kaum technisch messbaren Funktionen des vegetativen Nervensystems. Anwendungsbeobachtungen komplettieren die praktischen und theoretischen Hinweise für die konkrete Anwendung in der alltäglichen medizinischen und psychologischen Praxis, in den pflegenden und sozialen Berufen sowie der Sozialmedizin.

Link zum Verlag und zur Leseprobe:

https://shop.mgo-fachverlage.de/die-psychologische-korperanalyse-pka.html





ML-Verlag 2022
Muster der Body-Mind-Interaktion erkennen: Die Sprache des Körpers, sein "Betriebssystem" (Affektsprache ist Körpersprache und umgekehrt), wird vor allem vom vegetativen Nervensystem ausgedrückt. 5 klinisch erfassbare Muster sind die Grundlage der Analyse.

 

Theorie und Praxis der
Psychologischen Körperanalyse

Workshop I-III

https://www.youtube.com/results?search_query=psychologische+koerperanalyse

 


Flyer zuzm Download: Psychologische Körperanalyse PKA

Flyer zum Download: Ernährung bei Rheuma und Reizdarm, Meditation, Psychologische Körperanalyse

Setting Physiotherapie nach Fabisiak (Psychologische Körperanalyse)

Seminar Psychologische Körperanalyse nach Fabisiak Stand 3-23, avisiert zum Herbst 2024

 
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